Klar ist, dass CBD nicht unter das BtMG fällt. Denn die Blüten erzeugen keine berauschende Wirkung. Gewiss haben wir hier eine Verwechslungsgefahr zum illegalen „Strassengras“, jedoch sind CBD-Blüten keine Neuheit mehr für die Beamten. Durch Probeentnahmen kann der Unterschied sehr schnell aufgedeckt werden. Da Hanf aktuell in aller Munde ist und Deutschland mit der Gesetzeslage etwas nachhängt, lag es nun an der EU ein klares Wort zu sprechen
Urteil der Europäischen Union
Um die auf EU-Ebene geltenden Regelungen zu CBD zu regulieren, hat der Europäische Gerichtshof nun festgelegt, dass EU-Mitgliedsstaaten den Verkauf von CBD-Produkten, die in anderen EU-Ländern hergestellt werden, nicht gesetzlich verbieten dürfen. Vor allem soll mit der Verordnung verhindert werden, dass die Verwendung unterschiedlicher Produktionsverfahren und die Verwendung anderer Pflanzeninhaltsstoffe in einem anderen Land zu einem generellen Verbot in diesem Land führt. (s. Rechtssache C-663/18, B S und C A) Solange Hanf eine sogenannte EU-Industriehanfsorte oder eine Hanfsorte mit einem THC-Gehalt von weniger als 0.2% ist, darf er verkauft werden.